Research focus

New forms of power and competition.

Technology competition: Analysis of competition between states for dominance in key technologies (e.g., artificial intelligence, quantum computing, biotechnology) and the impact on the global balance of power.

Geopolitics of data: Examination of how data is used as a strategic resource and the geopolitical implications of controlling data flows and infrastructures.

Economic statecraft: Analysis of how states use economic instruments (e.g., sanctions, investment controls, monetary policy) to achieve their foreign policy goals.

The rise of new powers: Examination of the changing role and growing influence of emerging powers (e.g., China, India, Brazil) on the international order.

International security: regional studies.

The future of the European Union: Analysis of the challenges facing the European Union (e.g., migration, populism) and the prospects for further integration.

The geopolitics of the Indo-Pacific: Examination of the growing importance of the Indo-Pacific for global security and the economy and the role of various actors (e.g., China, India, Japan, USA).

Middle East politics: Analysis of conflicts and upheavals in the Middle East and the role of external actors (e.g., the US, Russia, Iran, Turkey).

The development of Africa: Examination of economic, political, and social developments in Africa and the challenges for regional integration and the fight against poverty and inequality.

Wie Feinbilder entstehen. Die Bedeutung von Feindbildern in der Geschichte und Gegenwart.

Feindbilder sind keineswegs ein Phänomen der Moderne, sondern ziehen sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte. Von antiken Stammeskriegen über religiöse Auseinandersetzungen im Mittelalter bis hin zu den ideologischen Verblendungen des 20. Jahrhunderts – stets wurden aus Andersartigkeit Bedrohungen konstruiert, aus Fremden Feinde gemacht. Die Mechanismen dahinter sind vielfältig und komplex, wurzeln jedoch oft in der Angst vor dem Unbekannten, dem Verlust der eigenen Identität oder dem Streben nach Macht und Ressourcen.


Die Entstehung von Feindbildern ist selten ein zufälliger Prozess. Vielmehr handelt es sich um eine gezielte Konstruktion, oft gesteuert von politischen Eliten, religiösen Führern oder gesellschaftlichen Gruppierungen. Diese Akteure nutzen Propaganda, Stereotypen und Falschinformationen, um eine bestimmte Gruppe zu dämonisieren und die eigene Anhängerschaft zu mobilisieren. Dabei werden komplexe Realitäten auf einfache, leicht verständliche Narrative reduziert, die den Feind als Inbegriff des Bösen darstellen.

Parlamentsforschung, Fraktionsstrategien und politische Kommunikation .

Die Parlamentsforschung, Fraktionsstrategien und politische Kommunikation bilden ein komplexes und dynamisches Forschungsfeld, das für das Verständnis moderner Demokratien von zentraler Bedeutung ist. Die Analyse der Funktionsweise von Parlamenten, der strategischen Ausrichtung von Fraktionen und der vielfältigen Formen politischer Kommunikation ermöglicht es, Einblicke in die Prozesse der Gesetzgebung, Entscheidungsfindung und öffentlichen Meinungsbildung zu gewinnen.

Statistische Modellierung und Vorhersage.

Die Entwicklung von Modellen zur Vorhersage von Konfliktausbrüchen stellt eine interdisziplinäre Herausforderung dar, die Erkenntnisse aus Politikwissenschaft, Soziologie, Ökonomie und Informatik vereint. Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Gewichtung von Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit für gewaltsame Auseinandersetzungen erhöhen. Diese Modelle dienen dazu, frühzeitig Warnsignale zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Die Analyse von Risikofaktoren für Konflikte ist ein zentraler Bestandteil dieser Modelle. Armut, ethnische Fragmentierung, Ressourcenknappheit und politische Instabilität sind nur einige der Faktoren, die häufig mit Konflikten in Verbindung gebracht werden. Die Wechselwirkungen zwischen diesen Faktoren sind komplex und kontextabhängig. Daher ist es entscheidend, regionale und lokale Besonderheiten zu berücksichtigen, um präzisere Vorhersagen zu ermöglichen.

The birth of a narrative. Political events as the main factors in the use of narratives.

Political events often act as catalysts for the emergence and spread of narratives. They provide the fertile ground for stories that shape identities, underpin ideologies, and legitimize actions. Whether revolutions, wars, economic crises, or natural disasters—such events break with the familiar, create uncertainty, and open up spaces for interpretation. In this vacuum, different narratives compete for interpretive authority to explain what happened, why it happened, and what follows from it.

The construction of narratives in politics is rarely neutral. It aims to promote particular interests, consolidate power, or mobilize resistance. Narratives create us-versus-them constellations, define friend and foe, and appeal to emotions such as fear, hope, or outrage. By selectively emphasizing certain facts and omitting others, a distorted picture of reality is created that reinforces the intended message.

Peace and conflict studies: Understanding conflicts, shaping solutions.

Peace and conflict studies is a multidisciplinary field that examines the causes, dynamics, and consequences of conflicts while seeking ways to prevent, de-escalate, and sustainably resolve them. It transcends traditional disciplinary boundaries and combines insights from political science, sociology, psychology, history, anthropology, and other fields. At its core is the desire to develop a deeper understanding of the complex factors that trigger and perpetuate conflicts in order to develop more effective strategies for peacebuilding and conflict transformation.

Research in this field covers both interstate conflicts and internal disputes, with a particular focus on the effects of violence on individuals, communities, and societies. It examines the role of ideologies, resource scarcity, inequality, political repression, and cultural differences in the emergence of conflicts. It also analyzes peace processes, mediation, reconciliation, and the establishment of institutions that promote justice, security, and social cohesion.

Migration und Fluchtursachen.

Migration und Fluchtursachen sind komplexe Phänomene, die eng mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in den Herkunftsländern verbunden sind. Viele Menschen verlassen ihre Heimat aufgrund von Kriegen, gewaltsamen Konflikten oder Verfolgung. In diesen Situationen sehen sie oft keinen anderen Ausweg, als zu fliehen, um ihr Leben und das ihrer Familien zu schützen. Die anhaltenden Konflikte in Ländern wie Syrien, Afghanistan oder dem Südsudan verdeutlichen die Tragödien, die Migranten durchleben. Oft ist die Flucht langwierig und gefährlich, wobei viele Menschen auf unsichere Routen angewiesen sind, um in sicherere Länder zu gelangen.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind wirtschaftliche Bedingungen. Armut und Arbeitslosigkeit zwingen viele Menschen dazu, ihr Glück im Ausland zu suchen. Die Aussicht auf ein besseres Leben, bessere Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten sowie ein stabileres Einkommen motivieren zahlreiche Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Insbesondere in Regionen, die unter institutioneller Korruption und schlechten Lebensbedingungen leiden, sind Migration und Flucht oft die einzige Option für ein menschenwürdiges Leben.

Political Ethology. A theory of population hyperthrophy .

This theory of population hypertrophy explains how genetically anchored behavioral patterns - instincts, innate trigger mechanisms and appetitive behavior - shape the behavior of individuals and entire societies. The theory shows that an exaggeration (hypertrophy) or attenuation (atrophy) of these components can lead to far-reaching social changes. Examples from the animal world and human societies are used to illustrate how this dynamic can bring about innovation, progress, but also stagnation, social alienation or destructive excesses. The work argues for a balance of these driving forces as a basis for stable and adaptable societies and provides an outlook for future research and practical applications.

Die politische Ethologie ist ein Fachgebiet, das ethologische Prinzipien, also die Erforschung des Verhaltens von Tieren und Menschen, anwendet, um das politische Verhalten von Menschen zu verstehen. Sie untersucht, wie evolutionäre und biologische Faktoren politische Handlungen, Entscheidungen und soziale Strukturen in menschlichen Gesellschaften beeinflussen können.

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